13.09.2019 | „Kunst macht sichtbar“ – Eine Ausstellung im Foyer der Jenoptik

Vom 13. September bis 17. Oktober 2019 waren die  14 Gesichter und die Sonne der Medusa in der Galerie der Jenoptik ausgestellt.

„Könnte Lothar Späth aus dem Himmel blicken, würde er sich sicher freuen über die Arbeiten, die jetzt hier in „seiner“ Jenoptik – Galerie zu sehen sind. 2006 hat er in Wehr /Südbaden, den Förderpreis für Künstler mit geistiger Behinderung gestiftet und es war ihm ein Herzensanliegen, sie in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten  zu unterstütze und ihre Kunst zu fördern. (…) Ich hatte das Glück, mit den Künstlern aus Eisenach von 2006 bis 2009 dabei zu sein. Der Lothar Späth Förderpreis hat im Bereich Art Brut bzw. Outsider Kunst bundesweite Bedeutung erlangt. Nach seinem Tod 2016 wird der Preis von Anne Sophie Mutter verliehen, mit der Lothar Späth auch eng verbunden war.“ äußerte sich Projektleiterin Christine Baum bei der Vernissage am 12. September über diesen tollen Ausstellungsort.

Das Anliegen des Projektes ist, durch künstlerische Arbeit die Gaben und Fähigkeiten von Menschen mit hohem Hilfebedarf SICHTBAR zu machen. Menschen, die in ihren verbalen Sprachmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind, durch die Kunst Ausdrucksmöglichkeiten zu geben und sie so teilhaben zu lassen am Leben in der Gesellschaft. Und sie bringen damit wichtige Botschaften in das öffentliche Leben ein. Im Herbst 2017 wurde in der MKS mit der Keramik Arbeit begonnen. Hier entstand die „Sonne mit Strahlen“ von Torsten Hercher. Sie wurde zur Inspiration für die „Sonne der Medusa“. Eine Gemeinschaftsarbeit im Rahmen eines Wettbewerbs der Bundesvereinigung der Lebenshilfe.

Gemeinsam mit der Weimarer Künstlerin Sibylle Mania,  ist die Idee entstanden, Gesichter zu gestalten. Ton in einer Schüssel abgeformt und dann von den Künstlern individuell zu bearbeiten.

Ab 30.10. werden die 14 Gesichter und die Sonne der Medusa in der Thulb zu sehen sein!

Sehr herzlich danken wir der Jenoptik AG für diese tolle Ausstellung!